Apple mit Aktien-Rückkaufprogramm

Liebe Leserin, lieber Leser,

erst vor kurzem hat Apple durch die Emission mehrerer Anleihen in US-Dollar insgesamt rund 7,25 Mrd. Dollar eingesammelt.

Wofür braucht Apple das Geld, wo das Unternehmen doch Quartal für Quartal Milliardengewinne erzielt? Nun, es sollen Aktien zurückgekauft werden und Dividenden gezahlt werden. Und der Großteil der Cash-Bestände lagert im Ausland. Wenn Apple diese in die USA holen würde, müssten wohl Steuern darauf gezahlt werden. Und Steuern zahlen und sich damit an den Kosten der Gemeinschaft beteiligen, bäh, nein danke. Dann lieber neue Schulden machen. Interessanterweise hat Apple nach der Emission der gerade genannten Anleihen in US-Dollar nun laut Börse Stuttgart auch zwei weitere Anleihen emittiert – in Euro:

Apple: Zwei neue Anleihen in Euro

Diese Anleihen hätten für Euro-Anleger(innen) den Vorteil, dass das Währungsrisiko wegfällt. Allerdings sind sie trotzdem nicht besonders interessant. Dafür sorgt zum einen die Tatsache, dass die kleinste handelbare Einheit hier bei jeweils 100.000 Euro liegt. Und die Kupons der Anleihen liegen mit 1,375% und 0,875% beide unter der aktuellen offiziellen Inflationsrate der Euro-Zone. Real (= unter Berücksichtigung der Inflation) gesehen finde ich das deshalb nicht attraktiv.

 

Apple Aktie

Bild: Wochen-Chart  der Apple-Aktie

Der Kurs der Apple-Aktie nähert sich dem technischem Kursziel. Gleichzeitig befindet sich die Aktie im überkauften Zustand. Hinweise dazu gibt es durch den RSI-Indikator und dem OBV. Der Trend ist überlaufen, und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Aktie bald in eine Sommerpause eintritt. Wenn das Aktien-Rückkaufprogramm gestartet wird, sollte es den Kurs stützen. [Anmerkung der Redaktion]

 

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

www.ethische-rendite.des

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