CFD-Broker Vergleich

Was ist CFD eigentlich genau? CFD steht für „Contract for Difference“, also für Differenzkontrakt. Differenzkontrakte stammen ursprünglich aus dem Investmentbanking, das in den 80er Jahren in London entwickelt wurde, um der britischen Stempelsteuer zu entgehen. Diese Konstruktion ermöglicht einen Handel direkt mit dem Anbieter und außerhalb der Börse. CFD-Handel wird nicht als klassisches Wertpapiergeschäft gesehen, sondern vielmehr als Teil des Derivatehandels.

Bild: Es lohnt sich, einen guten Überblick über verschiedene CFD-Broker zu behalten (Quelle: pixabay.com)

Derivate werden von Wirtschaftsexperten als Termingeschäfte auf Grundlage von definierten Basiswerten beschrieben, sogenannten Underlyings. Derivate Geschäfte können sowohl Festgeschäfte als auch Optionsgeschäfte sein. Darunter zählen unter anderem Devisentermingeschäfte, Aktienoptionen, Caps, Forward Rate Agreements, Swap-Geschäfte, Zinsoptionen oder börsenbezogene Zins- und Indexfutures. Sie sind, mit bestimmten Ausnahmen bei Optionsgeschäften, grundsätzlich als Kredite einzustufen.

Wie funktioniert CFD Broking?

Kurz zusammengefasst funktioniert der CFD Handel wie eine Zahlungsvereinbarung, dessen Wert sich aus der Kursdifferenz des Basiswertes, also einer Aktie oder Währung, zum exakten Zeitpunkt des Verkaufs und Kaufs ergibt. Ein CFD hat keine Laufzeit. Da es sich um Termingeschäfte handelt, muss immer eine Margin, eine Sicherheitsleistung auf die betreffende Position hinterlegt sein. Diese Margin macht immer nur einen kleinen Anteil des Basiswertes aus. Also entsteht ein Leverage, ein Hebeleffekt.

Contract for Difference-Geschäfte sind von ihrer Natur aus gehebelte Geschäfte, deswegen entstehen hohe Verlustrisiken. Hat der Anleger nicht ausreichend Kapital auf dem Konto zur Verfügung, damit die ganze Sicherheitsleistung erbracht werden kann, kann die Position geschlossen werden. So muss der Anleger noch weiteres Geld nachschießen.

Welche CFD-Broker sind solide?

Aufgrund der hohen Risiken werden Derivat-Handelsgeschäfte von der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde sehr aufmerksam beobachtet. Die EBA rät vor allem kleinen unerfahrenen Privatanlegern vom Einstieg in diese Handelsgeschäfte ab.

CFD-Konten gelten als hochspekulativ und werden nur von einer Reihe von spezialisierten Brokern angeboten. Umso wichtiger ist es deswegen, die seriösen Anbieter von den schwarzen Schafe der Branche zu kennen. Dieser vertrauenswürdiger CFD-Broker Vergleich aus diesem Jahr bietet einen soliden Überblick über die Anbieter. Es werden die aktuell besten Broker für CFD in Deutschland vorgestellt. Die aufgelisteten Broker haben alle eine deutschsprachige und übersichtliche Menüführung, so dass auch unerfahrene Neulinge sich zurechtfinden.


Bild: Gerade Klein- und Privatanleger sollten sich umfassend über ihre Investitionen informieren (Quelle: pixabay.com)

 

Kriterien für die Broker-Auswahl

Wer bereits erfahrener ist, für den ist CFD Trading eine spannende, schnelle und unter Umständen sehr lukrative Angelegenheit. Da es inzwischen unzählige CFD Broker für Deutschland gibt, sollten die richtigen Auswahlkriterien beachtet werden:

  • Der Broker sollte unbedingt ein kostenloses Demo-Konto vorweisen. Auf diesem Konto kann der Anleger sich mit der Handelsplattform vertraut machen und unter anderem lernen, Charts zu lesen. Dieses Demo-Konto sollte möglichst unbegrenzt verfügbar sein und alle Funktionalitäten einer realen Handelsplattform vorweisen.
  • Empfehlenswert ist die Auswahl eines No-Dealing-Desk-Brokers. Im Gegensatz Market Maker, der die Kurse für Basiswerte selbst bestimmt, gibt dieser die Order direkt weiter in den Handel, wo der Basiswert durch Nachfrage und Angebot bestimmt wird.
  • Ein klares Ausschlusskriterium ist das Angebot einer Bonuszahlung auf die Ersteinlage. Der verlockende Bonus steht nämlich nicht frei zur Verfügung, sondern soll erst in einer festgelegten Frist und um ein Vielfaches eingesetzt werden. Erst dann wird er dem Handelskonto gutgeschrieben.
  • Die Höhe der eingesetzten Mindesteinlage sollte nicht vorgegeben sein. Seriöse Plattformen verlangen ebenfalls keine Kontogebühren.
  • Eine Nachschusspflicht muss zwingend ausgeschlossen sein. Wie bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zu lesen ist, dürfen Kontrakte mit einer Nachschusspflicht Privatkunden nicht mehr angeboten werden.
  • Das Einrichten einer Stop-Loss Funktion schützt den Anleger mit einem Limitbetrag vor größeren Verlusten.

Bei dem schnellen Geschäft sollte man auch unterwegs den Handel im Auge behalten. Bei der Anwendung von entsprechenden Apps für Mobilgeräte ist darauf zu achten, dass dort auch alle nötigen Funktionalitäten nutzbar sind.

“Geduld ist die oberste Tugend des Investors.” (Benjamin Graham)

Die Börsenlegende Benjamin Graham hat hier eine wichtige Weisheit für Trader ausgesprochen. Wer im CFD Broking Erfolg haben will, sollte sich in Geduld üben und bereit sein, sich mit Handelsplattformen und mit Analysen auseinanderzusetzen. Gerade für Neueinsteiger sind Webinare und Tutorials zum Thema wichtiger als die Höhe der handelbaren Basiswerte. Auch für das CFD gilt: Übung macht den Meister.

 

 

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