CFDs ohne Nachschusspflicht

Liebe Leserinnen und Leser,

ich möchte Sie hiermit informieren, dass es im Bereich der CFDs zu einer weitreichenden Entscheidung der deutschen Finanzaufsicht BaFin gekommen ist.

 

Zum Anlegerschutz verbietet die BaFin die Vermarktung, Vertrieb und Verkauf von finanziellen Differenzgeschäften (CFDs) mit Nachschusspflicht,

Die Begründung: „Die Papiere hätten für Privatkunden ein „unkalkulierbares Verlustrisiko“

Broker haben nun drei Monate Zeit, auf das Verbot zu reagieren. Gegen CFDs ohne Nachschusspflicht geht die BaFin aber nicht vor.

 

Meine Meinung hierzu ist zwiespältig:

Auf der einen Seite ist es gut, dass Anleger geschützt werden müssen. Bei CFDs kann man jedoch davon ausgehen, dass keine Anfänger damit handeln. Die Broker werden nun auf die Entscheidung reagieren. Weil sie nun ein erhöhtes Risiko tragen müssen, werden wahrscheinlich die Kosten für den CFD-Handel ansteigen. Ich gehe davon aus, dass die Spreads merkbar erhöht werden.

Im Vergleich zu anderen Finanzprodukten, wie zum Beispiel „Binäre Optionen“ oder „Optionsscheine“ ist ein CFD deutlich fairer. Warum es bei diesen Produkten keinen Einwand gibt, ist seltsam? Tatsache ist, dass CFDs sich an den Futures der Terminbörsen orientieren. Und an den Terminbörsen gibt es nun mal die Nachschusspflicht. Ebenso stellt sich die Frage, wie zukünftig mit Währungen umgegangen wird. Das Risiko ist beim Forex nicht kleiner.

 

Viel Erfolg wünscht Ihnen

Christian Lukas

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