Hier sind die neuesten Umfragedaten aus Frankfurt für den DAX:
Beurteilung der DAX-Börsenstimmung
Seit der vergangenen Woche konnte der DAX leicht ansteigen. Und es sieht momentan nicht nach einer Erschöpfung des Aufwärtsmomentums aus. Trotzdem wirkt die Marktpsychologie fragil. Die Zerbrechlichkeit entsteht durch politische Aktivitäten. Gibt es nun einen Handelskrieg oder kann er noch abgewendet werden? Solche Fragen belasten den Aktienmarkt. Vermutlich ist es den Börsianern egal, ob US-Zölle erhoben werden oder nicht. Börsianer lieben klare Verhältnisse, und das Problem bleibt die Ungewissheit. Solange die politische Entscheidung ausbleibt, kann jeder Aktieneinstieg leicht wieder in sich zusammenfallen.
In den nächsten Monaten (Juni und Juli) müsste sich die Aktienliquidität verringern. Die „Sell in May“-Weisheiten treiben nämlich Privatanleger aus den Märkten. Außerdem gehen einige Fondsmanager in den Urlaub, so dass die Märkte eigentlich keine Trends ausbilden können.
Fazit: Die Zahlen aus den Umfragedaten deuten auf eine bullishe Neigung hin. Ob der Kaufanreiz ausreicht, den DAX entscheidend über 13.000 Punkte zu heben, darf bezweifelt werden. Ich gehe von einem Seitwärtsmarkt aus, so dass die 13.000-Punkte Grenze nicht überwunden werden kann.
Zur Info:
Jede Woche wird von der Frankfurter Börse eine Umfrage zur Börsenstimmung durchgeführt. Die Teilnehmer prognostizieren, wie sie den DAX-Stand in den folgenden vier Wochen einschätzen. An den Umfragen beteiligen sich circa 300 institutionelle und circa 600 private Marktteilnehmer. Es sind ausschließlich handelsaktive Marktteilnehmer. Im Gegensatz zu Analysten sind die Teilnehmer psychisch und materiell beeinflusst.
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