Diagnose des DAX

Liebe Leserinnen und Leser,

wie Sie wissen, gab es noch vor ein paar Tagen einen „italienischen Angriff“ auf den Aktienmarkt. Die Regierungsbildung in Italien ist zwar noch nicht vollständig abgeschlossen, doch die Märkte haben sich weitgehend beruhigt. Wegen der Verkaufswelle nach dem 22.Mai hat sich die Marktstimmung eingetrübt. In solchen Situationen zeigt sich später, wie groß die innere Stärke eines Marktes ist.
Unbeeindruckt von den europäischen Einflüssen verhielt sich der US Aktienmarkt. Schwäche gab es dort nicht zusehen. Das ist positiv für den DAX, denn er hat jetzt Nachholbedarf zum US-Markt.
Nachfolgend sehen Sie die Advance-Decline-Line des DAX:


zur Info: ADL
Die Advance-Decline-Line (ADL) wird über die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung des Index von der ADL bestätigt werden sollte. Fehlt die Bestätigung, deutet einiges darauf hin, dass der Index eine Umkehr vorbereitet.

Advance-Decline-Line

Bild: Tages-Chart des DAX mit seiner Advance-Decline-Line

Die Bullen sind am Drücker

Der Vergleich zwischen dem Kursverlauf und der ADL zeigt im Groben eine kleine bearishen Divergenz. Achten Sie auf das DAX-Tief Anfang April. Davon ausgehend startete eine kräftige Aufwärtswelle bis zum 22. Mai. Die ADL als Diagnoseinstrument für den breiten Markt, kam nur wenig von der Stelle. Obwohl die ADL ebenfalls aufwärts verlief, fehlte ihr die Steilheit des Kursverlaufes. Das spricht eigentlich für eine spätere DAX-Schwäche.
Nun könnte sich die Lage aber geändert haben. Die jüngsten 3 Handelstage müssten ein Indiz für die neue Kraft der Bullen sein. Nachdem der DAX an der Unterstützungslinie bei 12.600 Punkten nach oben abgeknallt ist, wird es bald den ultimativen Markttest geben. Bei 13.000 Punkten liegt ein starker Widerstand. Vermutlich wird der DAX nur mit der Euphorie einer Sommerrallye den Widerstand überwinden können. Das müssen wir abwarten.
Fazit: Das Heft des Handelns haben momentan die Bullen. Wir dürfen deshalb gespannt sein, wie die Märkte sich in den nächsten Wochen entwickeln werden. Es ist jederzeit möglich, dass es Störfeuer aus dem Bereich der Politik gibt. Daher wird nicht jeder Handelstag mit steigenden Kursen verbunden sein. Ich bin jedoch optimistisch, dass es den Sommer über keine dramatischen Kursverluste mehr geben wird.

Viel Erfolg wünscht Ihnen
Christian Lukas

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