Insider-Käufe – Commerzbank-Aktie

Liebe Leserinnen und Leser,

der EuroStoxx 50 Index repräsentiert die großen europäischen Unternehmen. Darunter befindet sich auch die Commerzbank. Während der Regierungsbildung in Italien zeichnete es sich ab, dass die beiden stärksten italienischen Parteien sehr euro-kritisch sind. Dementsprechend gibt es negative Befürchtungen bei den Börsianern. Ein Ausstieg Italiens aus der EU hätte weitreichende Folgen. Zumindest veranlasste die Situation jetzt schon, dass einige Börsianer sich von europäischen Banken-Aktien zu trennen. Darunter sind natürlich auch die Commerzbank und die Deutsche Bank.
Einige Mitarbeiter des Vorstandes nahmen die Kursschwäche der Commerzbank-Aktie zum Anlass, die hauseigenen Aktien nachzukaufen. Insgesamt kauften vier Personen Aktien jeweils mit einem Betrag um 50.000 Euro.

Als Insider-Trades (auch: Directors’ Dealings) werden Wertpapiergeschäfte von Managern börsennotierter Unternehmen bezeichnet. Die entsprechende Transaktion muss innerhalb von fünf Werktagen bei der BaFin gemeldet werden. Insider-Trades gelten nicht als “Insider-Handel”, und sind nicht strafbar.
Hinweise: Für einen Trader kann sich der Kauf/Verkauf der Aktie lohnen, wenn zeitnah ein technisches Signal folgt. Üblicherweise haben Insider einen genauen Einblick in die Geschäftsbereiche. Sie können daher besser abschätzen, ob sich das Unternehmen sich positiv oder negativ entwickeln wird.
Der Chart zeigt Ihnen die jüngsten Transaktionen.
Ein Pfeil nach oben bedeutet: Kauf
Ein Pfeil nach unten bedeutet: Verkauf

Commerzbank Aktie

Bild: Tages-Chart der Commerzbank-Aktie WKN: CBK100

Technische Ausgangssituation der Commerzbank-Aktie

Aus technischer Sicht sieht die Situation nicht besonders bullish aus. Im Gegenteil, zwischen 10,50 und 11,00 Euro gab es eine leichte Konsolidierung der Abwärtsbewegung. Dabei schöpfen die Bären Kraft, um eine nachfolgende Abwärtswelle zu starten. Bestätigt wird die Kraft der Bären durch den OBV-Indikator (On-Balance-Volume). Der Volumentrend ist kurzfristig abwärtsgerichtet, und hat ein Kursziel von mindestens 9,40 Euro.
Wer die Absicht hat, die Commerzbank zu kaufen, sollte dies mit kleinen Testkäufen umsetzen. Zu groß ist die Gefahr, dass sich ein Bärenmarkt etablieren könnte.

Viel Erfolg wünscht Ihnen
Christian Lukas

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