Kurzfristig sind die Bullen am Drücker

Schlechte Daten sind gut?!

Die Börsen zeigen irgendwie ein hässliches Gesicht. Am Freitagnachmittag gab es in den USA schwache Beschäftigungszahlen. Das deutet auf eine schwächere US-Wirtschaft hin. Was machen die Aktienbörsen: Sie steigen. Man freut sich also, dass die Konjunkturdaten schlecht sind. Was zunächst etwas „schräg“ klingt, hat eine eigene Börsenlogik. Bei schlechten Daten wird die Fed nämlich weniger geneigt sein, die Leitzinsen anzuheben.

Das Ergebnis ist ein starker Aktienanstieg, der vermutlich noch in die nächste Woche hineinwirken wird.

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Bild: Wochen-Chart des SPY (ETF bezogen auf den S&P 500)

US-Markt in der Zange

Die technische Ausgangssituation für den US-Aktienmarkt ist ziemlich einfach. Im Prinzip wird der Markt durch eine starke Unterstützung, und einem starken Widerstand eingezwängt. Er kann weder darüber, noch darunter. Man muss es wohl als volatilen Seitwärtsmarkt bezeichnen. Mit den schlechten Wirtschaftsdaten offenbart sich allerdings, wer gerade am Drücker ist. Es sind die Bullen, die für die nächsten Tage das Ruder übernehmen sollten. Der Weg nach oben sollte nicht schwer sein, denn bis $200 hat der SPY keine Hürden zu überwinden. Anschließend muss man sehen was passiert. Entweder prallt der Kurs am Widerstand sofort ab, oder der Markt wird die Widerstandsfähigkeit mit einem ersten Durchdringen testen.

Damit sollte auch klar sein, dass der DAX ebenfalls ein paar bullishe Tage vor sich hat.

 

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