Vivendi-Aktie kaufen?

Liebe Leserinnen und Leser,

Vivendi ist ein französischer Medienkonzern, der in vielen Bereichen tätig ist. Musik, Fernsehen, Film, Verlag und auch die Telekommunikation sind Schwerpunkte.
Um die Aktie von Vivendi ist es in den vergangenen Jahren etwas ruhiger geworden. Der Konzern wurde umgebaut, und die Restrukturierung ist eigentlich immer noch nicht beendet.
Die neuesten Quartalszahlen blieben im Rahmen der Erwartung. Nachdem Vivendi jedoch bekannt gab, dass die Hälfte ihrer Tochter UMG verkauft werden soll, startete der Kurs der Aktie durch. Vermutlich schätzt wohl die Unternehmensleitung die Wachstumsprognosen von UMG in den nächsten Jahren schwächer ein. Zuletzt verzeichnete UMG jedoch steigende Umsätze im Musik-Streaming-Dienst. Analysten schätzen den Wert von UMG auf 15 bis 20 Milliarden US-Dollar.
Der Umsatzzuwachs von UMG stammt hauptsächlich aus den Lizenzverträgen zu den Streaming-Diensten. In Zukunft könnte sich das ändern, wenn die Künstler selbst Verträge aushandeln. Klassische Musiklabels gehen dann leer aus, und Vivendi kommt der möglichen Entwicklung zuvor.
Die Aktie steht vor einem neuen Kurssprung. Alles hängt davon ab, ob die Tochter UMG zu einem guten Preis verkauft werden kann. Je höher der Preis desto größer der Aufschlag für den Aktienwert. Vivendi kündigte mit den Einnahmen ein Aktienrückkaufprogramm an.

Vivendi Aktie
Bild: Tages-Chart der Vivendi-Aktie [WKN: 591068]

Ausbruch aus dem Dreieck

Die meisten Trader empfehlen bei einem kurstechnischen Dreieck, dass man den Ausbruch abwarten sollte. Sehr oft ist nämlich die zukünftige Kursrichtung nicht sauber erkennbar. Bei Vivendi drängt sich eine vorzeitige Positionierung auf.
Das Dreieck ist im oberen Chart über die schwarzen Trendlinien eingezeichnet. Würde man sich den Chart auf Wochenbasis anschauen, dann wird das Dreieck als klares Konsolidierungsmuster erkennbar. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit eines bullishen Ausbruchs um ein paar Prozentpunkte.
Im Chart ist der OBV-Indikator eingezeichnet. Seit Juni zeigt das Handelsvolumen nur noch eine leichte Abwärtsneigung. Es deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck zum Erliegen gekommen ist. Sollte der Kurs ansteigen, wäre die Gegenwehr der Bären gering.
Am 31. Juli entstand nach der Bekanntgabe der Verkaufsabsicht von UMG ein Kurssprung. Im Chart entstand eine Kurslücke (Gap). Der Kursverlauf ist nun dynamisiert.
Passend dazu setzt danach der Kurs auf die kleine Unterstützung bei 21,80 Euro auf. Ab diesem Zeitpunkt ist der Kurs in den Startlöchern und bereit nach oben ausbrechen. Sobald die obere Linie des Dreiecks durchstoßen wird, werden neue Käufer hinzustoßen und den Kurs weiter antreiben. Ein Mindestziel von 23,50 Euro sollte drin sein.

Viel Erfolg wünscht Ihnen
Christian Lukas

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