Volumen-Preis-Analyse wichtiger Aktienindizes KW 30

Politische Börsen haben kurze Beine

Die steigenden Aktienindizes stehen in einem engen Zusammenhang mit der Griechenlandkrise. Die EU gibt den Griechen mehr Geld, und das führte zu einer Erleichterungsrallye an den Märkten. Bei solchen Rallyes sollte man vorsichtig sein. Sehr leicht kann die Stimmung wieder umschlagen. Unter den Alt-Börsianern gibt es das Leitmotiv, dass politische Börsen kurze Beine haben.

Die Zeichen stehen auf steigende Kurse

Trotz der politischen Börse war in der vergangenen Woche die Wucht der Kursbewegung beeindruckend. Man kann so eine Welle als Druckwelle bezeichnen. In den meisten Fällen gibt es nach einer kurzen Pause eine zweite nachfolgende Welle.

Zu Beginn der nächsten Woche müsste es eine kurze Pause für die Aufwärtsbewegung geben. Es ist jedoch kein Grund Aktien zu verkaufen. Eine weitere Welle sollte noch in der kommenden Woche starten. Wer jetzt die Kursgewinne mitnimmt, der verpasst möglicherweise einen Einstieg.


Die Charts zeigen eine Verknüpfung der typischen Candlestick-Analyse mit dem Handelsvolumen. Unter- und oberhalb der Candlesticks befinden sich Symbole mit Zahlen. Jedes Symbol ist ein Richtungsimpuls mit einer Trefferquote zwischen 53 und 60%. Die Zahl innerhalb des Symbols zeigt die Dauer des Impulses an. Die Charts zeigen auf einzigartige Weise, wie stark Impulse der Bullen und Bären waren. Dadurch sind Rückschlüsse auf zukünftiges Verhalten möglich.

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Bild 1: Wochen-Chart des DAX mit Volumen-Preis-Signalen

 

Kurzanalyse zum DAX

Ein satter Kursanstieg und ein neues bullishes Volumen-Preis-Signal. Für die nächsten Wochen sollte es deshalb in der Mehrzahl steigende Kurstage geben. Im Gesamtbild des DAX fehlt mir persönlich eine zusätzliche Ruhepause der Kurse. Ich habe Zweifel, ob der DAX schon ausreichend Kraft gesammelt hat, um eine Jahresendrallye zu starten. Der DAX kommt schließlich mit seinem Aufwärtsdrang nicht aus einer ruhigen Konsolidierung, sondern aus einer belastenden Griechenlandkrise.

Deshalb bleibt mein Kursziel trotzdem bei 11000 Punkten. Ich bin aber sofort bereit meine Meinung zu ändern, wenn der DAX den Trendkanal durchstoßen kann.

Wie so oft, wird der US-Aktienmarkt die Vorgaben setzen. Wenn die US-Märkte laufen, wird es der DAX auch tun.

 

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Bild 2: Wochen-Chart des TecDAX mit Volumen-Preis-Signalen

 

Kurzanalyse zum TecDAX

Was der TecDAX schafft ist beeindruckend. Neue Jahreshöchststände und jede Menge bullishe Volumen-Preis-Signale. In den vergangenen Monaten konnte der TecDAX relative Stärke zum DAX aufbauen. Daher sollte man die neue Bewegung grundsätzlich als weiteren Stärkebeweis ansehen. In der aktuellen Situation sollte man die Kurse laufen lassen, und einen möglichen Stop-Kurs nicht zu eng setzten. Der TecDAX benötigt Platz, um sich richtig entfalten zu können.

Ebenso wie beim DAX fehlen mir die Ruhepausen in den Kursbewegungen. Das könnte die maximale Höhe das Anstiegs begrenzen.

 

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Bild 3: Wochen-Chart des S&P500-ETF (SPY) mit Volumen-Preis-Signalen. Der SPY steht repräsentativ für den S&P500-Index. Der Vorteil des SPY liegt darin, dass er direkt an der Börse gehandelt wird, und damit besser die Verknüpfung von Preis und Volumen anzeigt.

 

Kurzanalyse zum S&P500

Bei der jüngsten Volumen-Preis-Analyse habe ich noch den Austritt der Kurse aus dem Aufwärtstrendkanal bemängelt. Und nun konnte der S&P500 mit Wucht den Kanal wieder erobern. Mit dieser bullishen Ausgangssituation müsste der US-Aktienmarkt noch sehr viele höhere Kurse erreichen können. Das Momentum liegt auf Seiten der Bullen. .

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