Volumen-Preis-Analyse wichtiger Aktienindizes KW31

Noch in der vergangenen Woche schrieb ich, dass politische Börsen kurze Beine hätten. Das hat sich bewahrheitet. Besonders kurz waren anscheinend die amerikanischen Beine, denn die abgelaufene Woche hat die US-Märkte in eine sehr brisante Lage gebracht. Wenn nicht in den nächsten zwei Handelstagen eine bullishe Gegenreaktion kommt, dann können wir uns auf dunkle Börsenwolken im August einstellen.

 

Die Charts zeigen eine Verknüpfung der typischen Candlestick-Analyse mit dem Handelsvolumen. Unter- und oberhalb der Candlesticks befinden sich Symbole mit Zahlen. Jedes Symbol ist ein Richtungsimpuls mit einer Trefferquote zwischen 53 und 60%. Die Zahl innerhalb des Symbols zeigt die Dauer des Impulses an. Die Charts zeigen auf einzigartige Weise, wie stark Impulse der Bullen und Bären waren. Dadurch sind Rückschlüsse auf zukünftiges Verhalten möglich.

 

DAX

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Bild 1: Wochen-Chart des DAX mit Volumen-Preis-Signalen

Kurzanalyse zum DAX

Der DAX zeigt eine bearishe Wochen-Candlestick. Da aber der langfristige Aufwärtstrend stark genug sein sollte, dürfte eine gemäßigte Konsolidierung anstehen. Das Kursziel von 11000 Punkten ist das Mindestziel. Der Money-Flow ist stark bullish, und wird vermutlich einen möglichen Verkaufsdruck abfangen.

 

 

S&P500-ETF (SPY)

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Bild 2: Wochen-Chart des S&P500-ETF (SPY) mit Volumen-Preis-Signalen. Der SPY steht repräsentativ für den S&P500-Index. Der Vorteil des SPY liegt darin, dass er direkt an der Börse gehandelt wird, und damit besser die Verknüpfung von Preis und Volumen anzeigt.

Kurzanalyse zum S&P500

Der US-Aktienmarkt ist das Sorgenkind. Die aktuelle Abwärts-Candlestick zeigt ein sehr starkes bearishes Volumen-Preis-Signal. Der Kurs hat den Regressionstrendkanal wieder verlassen, und in Verbindung mit der bearishen Candlestick das stärkste Abwärtssignal in 2015 gestaltet. Alles spricht dafür, dass der US-Markt kurzfristig in die Knie gehen wird.

 

Gold-ETF (GLD)

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Bild 3: Wochen-Chart des Gold-ETF (GLD) mit Volumen-Preis-Signalen.

Eine hässliche Woche für die Freunde des Goldes. Über viele Monate hatte sich ein leicht fallendes Dreieck gebildet. Das ist in den meisten Fällen ein bullishes Dreiecks-Muster, doch seit Anfang der Woche ziehen dunkle Wolken auf. Der Gold-ETF hat das Dreieck mit einer Kurslücke nach unten verlassen. Technisch gesehen hat damit der Markt eine sprunghafte Neubewertung vorgenommen.

Offensichtlich haben viele Marktteilnehmer ihren Stop-Loss unter die Trendlinie gelegt, denn es kam nicht nur bei Gold sondern auch bei den Aktien der Goldproduzenten zu starken Verkaufsbewegungen. Nun müsste es schon ein kleines Wunder geben, wenn der Goldkurs wieder in sein Ursprungsdreieck eintreten würde. Die Wahrscheinlichkeiten liegen jetzt auf der bearishen Seite.

 

 

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