WCM benötigt einen neuen Impuls

Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG (WCM AG) ist offensichtlich weiterhin auf Expansionskurs: Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, soll ein Einzelhandelszentrum im bayrischen Straubing übernommen werden. Konkret geht es um einen 94,9%igen Anteil an besagtem Objekt mit 35.178 Quadratmetern. Der Kaufpreis soll WCM zufolge 54,8 Mio. Euro betragen. Interessant ist die Zusammensetzung des Kaufpreises: Denn 28,0 Mio. Euro sollen mit neu ausgegebenen Aktien bezahlt werden, weitere 25,5 Mio. Euro kommen durch die Übernahme von Nettofinanzverbindlichkeiten zustande.

Dafür fließen der WCM AG nach der Übernahme die jährlichen Mieteinnahmen des Einzelhandelszentrums in Höhe von rund 3,4 Mio. Euro zu. Die Kapitalerhöhung führt dazu, dass der Anteil der Alt-Aktionäre zu einem gewissen Grad verwässert wird, da sich das Grundkapital des Unternehmens um 8,3% auf 130.772.500 Euro erhöht. Insgesamt sollen 10 Mio. neue Stückaktien zu einem Preis von 2,80 Euro je Aktie ausgegeben werden, um die Transaktion zu finanzieren. Dabei ist das Bezugsrecht der Altaktionäre ausgeschlossen.

Damit erweitert die WCM AG ihr Immobilienportfolio um einen beträchtlichen neuen Zuwachs. Für die Alt-Aktionäre ist indes die Frage, ob der höhere Gewinn des Unternehmens aufgrund der höheren Aktienzahl letztlich den Gewinn pro Aktie erhöhen wird – oder nicht.

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Bild: Tages-Chart der WCM-Aktie

Der Aufwärtstrend der Aktie verliert immer mehr an Stärke. Insofern ist es wichtig, dass die Aktie einen neuen fundamentalen Impuls bekommt. Den Haupttrendkanal hat die Aktie bereits verlassen. Im Chart ist eine Hilfstrendlinie eingezeichnet. Wenn diese von oben nach unten durchstoßen wird, dann wäre eine heftige Verkaufswelle möglich.

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