Gold zeigt eine Top-Chance – long

Trotz Griechenland-Problematik haben Marktteilnehmer bisher wenig Interesse an Gold gezeigt. So passierte es, dass der Goldkurs seit einigen Wochen abbröckelt. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es möglicherweise noch einmal eine Abwärtswelle geben könnte.

Dabei ist saisonal gesehen, jetzt der richtige Zeitpunkt zum Long-Einstieg. Im Juni oder Juli gab es in der Vergangenheit oftmals einen Tiefpunkt des Jahres.

 

Über den COT-Report „Commitments of Traders“ gibt es gewisse Einblicke in den Long- bzw. Short-Positionen im Goldmarkt. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass die professionellen „Commercials“ sehr hohe Short-Positionen aufgebaut haben. Zu beachten ist, dass der Goldpreis im Extrembereich sich entgegengesetzt zu den Commercials verhält.

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Bild: Gold-Wochen-Chart mit COT-Daten

 

Die Commercials gelten als das „Smart Money“

Im unteren Indikatorbereich sind die „Commercials“ wichtig (blaue Linie). Dieser Typ von Marktteilnehmer betreibt keine Spekulation im Sinne der Gewinnmaximierung, sondern in erster Linie Absicherungsgeschäfte. Meistens sind Commercials abhängig vom Rohstoff, weil sie ihn zum Beispiel in der Produktion benötigen. Schwankende Rohstoffpreise enthalten kalkulatorische Risiken. Aus diesem Grund halten Commercials Gegenpositionen, um die Risiken zu neutralisieren. Sie sind Insider des Marktes, weil sie mit dem Rohstoff arbeiten.

Hohe Short-Positionen sind eine Chance

Der Indikatorverlauf zeigt, dass die Positionen der Commercials seit vier Monaten sehr hoch sind. In der Vergangenheit gab es bullishe Umkehrbewegungen des Goldkurses stets bei hohen Positionen der Commercials. Das aktuelle Niveau passt zu einer plötzlichen bullishen Umkehrbewegung.

Jetzt ist Gold günstig

Gold wird niemals wertlos, deshalb bleibt Gold der sichere Hafen. Im gewissen Sinn ist Gold die Absicherung gegen politische Dummheiten. Das gilt insbesondere dann, wenn politischen Interessen über die wirtschaftliche Vernunft gestellt wird. Stichwort: Eurozone

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