DAX-Stimmung: Unterschiedliche Blickwinkel?

Sieht man sich die Umfragedaten an, dann dürften die Privaten und die Profis mit zwei unterschiedlichen Brillen auf den DAX schauen. Anders ist die Einschätzung des DAX kaum zu erklären. Die Profis setzen wiederholt auf fallende Kurse. Zumindest versuchen sie sich gegen fallende Kurse abzusichern. Die Privaten scheinen völlig angstfrei zu sein. Sie setzen seit Monaten in erster Linie auf steigende Kurse. Offensichtlich spielt es keine Rolle, wie hoch der DAX steht.

Tabelle: Umfrageergebnisse der Frankfurter Börse

Besonders markant ist die Zunahme des Bärenanteils bei den Profis. Die relative Mehrheit von 44 % setzt auf fallende DAX-Kurse. Die negative Einschätzung könnte das Ergebnis der neuesten Inflationsdaten sein. Besonders die Preissteigerungen in den USA bereiten Sorgen. Irgendwann muss die US-Notenbank reagieren und den Leitzins anheben. Diese Maßnahme wäre schlecht für die Aktienmärkte, denn es würde dazu führen, dass eine Umschichtung in US-Staatsanleihen interessant sein könnte.

Fazit:

Der DAX verliert weiterhin an Schwankungsfähigkeit und treibt auf einem hohen Niveau  weiter. Seit Mitte Mai hat das Handelsvolumen auf dem XETRA-Handelsplatz merkbar abgenommen. Es lässt darauf schließen, dass die Käufer und Verkäufer mit sich im Reinen sind. Keine Partei ist im Handlungszwang.

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