Dynamischer Euroraum sorgt für Kursfantasien am Devisenmarkt

Der Euro ist gegenüber dem Dollar weiterhin im Aufwind. Vor einigen Tagen, am 15. Februar 2018, wurde ein Euro zum Gegenwert von 1,25 US-Dollar gehandelt. Der Kurs stellte gleichzeitig ein neues Drei-Jahres-Hoch dar. Auch der aktuelle Umrechnungskurs von etwa 1,22 Dollar für einen Euro ist für Analysten ein klares Zeichen für die Stärke des Euros. Nicht wenige Experten meinen dagegen, dass es umgekehrt der Dollar ist, der schwächelt. In jedem Fall ist bei diesem Währungspaar derzeit eine Menge Volatilität im Markt, was Devisenhändler entsprechend freuen dürfte. Auch für Privatanleger bieten sich Chancen.


Bild: Tages-Chart des EUR-USD-Charts: Kurzfristiger Trendbruch im Aufwärtstrend

Experten sehen strategischen Vorteil für den Euro

Nicht wenige Spezialisten im Devisenhandel sehen derzeit sogar langfristig Vorteile für den Euro. Das liegt vor allem daran, dass trotz höherer Inflationserwartungen für die USA derzeit keine weitere Zinsanhebung durch die FED erwartet wird. Zwar sind auch die ersten Inflationsanzeichen im Euroraum zu beobachten, jedoch dürfte der Anstieg der Preise gegenüber denen in den USA deutlich geringer ausfallen. Die realen Renditeerwartungen liegen somit im Euroraum höher.

Außerdem wird die ansteigende Inflation in Amerika ganz anders bewertet als in Europa. Während man in den USA davon ausgeht, dass die Inflation auf niedrigen Realzinsen beruht – in den USA herrscht schließlich traditionell ein höheres Konsum-Level – geht man hierzulande davon aus, dass steigende Preise ein Zeichen höherer Zinsen und für Wachstum sind.

Auch die strukturelle Stärke des Euroraumes wird für die Währungsprognosen herangezogen. So wird beispielsweise für den Euroraum erwartet, dass statistisch gesehen immer mehr Frauen einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Der Frauenanteil am Erwerbsleben ist, abgesehen von einigen Ländern in der Eurozone wie in Finnland und in den baltischen Staaten, in den USA wesentlich höher und bietet damit weniger Wachstumspotentiale. Der Einfluss der Wirtschaftspolitik der Trump-Administration für ein deutlicheres Wachstum wird dagegen eher kritisch gesehen. Die amerikanische Bank- und Fondsgesellschaft J.P. Morgan erwartet in der näheren Zukunft daher sogar einen Wechselkurs von 1,34 Dollar für einen Euro. Das wäre natürlich nochmal ein deutliches Plus. Währungshändler frohlocken natürlich schon bei solchen Aussagen.

Chancen für Kleinanleger am steigenden Wechselkurs zu profitieren

Die aktuellen täglichen Kursschwankungen mit der klaren Tendenz für den Euro nach oben, sorgen derzeit für noch mehr Liquidität und Volatilität am Markt. Das gilt insbesondere für den Forex-Markt. Wer als Kleinanleger ebenfalls von den steigenden Kursen oder den täglichen Kursschwankungen profitieren möchte, kann einen Online-Broker nutzen, der entsprechende Forex-Kontrakte für private Kunden anbietet.
Eine gute Übersicht über die besten Anbieter und die Preise für entsprechende Forex-Kontrakte bietet zum Beispiel www.forexhandel.org.

Wichtig ist, dass die Anleger eine gut verständliche und einfach zu installierende Handelsplattform mit möglichst klein gehaltenen zeitlichen Verzögerungen bei der Orderausführung wählen. Die besseren Anbieter offerieren ihren Kunden zum Anfang ein kostenloses Demo-Konto, um – sozusagen im „Trockenen“ – mit Demo-Credits zu üben. Parallel werden auch Schulungsmaterial und Webseminare angeboten, damit zunächst die grundlegenden Handelstechniken, Orderzusätze und Marktmechanismen erlernt werden können. Die Eröffnung des Kontos beim Online Broker sowie die Depotführung ist in der Regel kostenlos. Provisionen fallen üblicherweise in Form von Spreads an, also einer Differenz zum tatsächlichen Kauf- oder Verkaufskurs, die vom jeweiligen Anbieter festgelegt werden. Neben den üblichen Crossrates wie Euro/Dollar oder Euro/Britisches Pfund können oft auch exotische Währungen gehandelt werden. Außerdem werden meist auch Aktien, ETFs oder CFDs zum Trading angeboten.

In jedem Fall sollten sich Anleger beim Forex Trading auch darüber informieren, über welche Partnerbank der Online Broker die Transaktionen abgewickelt. Im Idealfall erfolgen die Überweisungen über eine in der EU zugelassenen Bank mit der entsprechenden Einlagensicherung nach den EU-Regelungen.

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