Dialog Semiconductor („Dialog Semi“) teilte mit, wie viele eigene Aktien im Zeitraum 27. Februar 2017 bis 23. Juni 2017 zurückgekauft worden sind. Denn in dem Zeitraum lief die dritte Tranche eines „Aktienrückkaufprogramms“ (deutsche Sprache, schöne Sprache), das 2016 von der Hauptversammlung genehmigt worden war. Hier die Daten: Im genannten Zeitraum kaufte Dialog Semi laut eigenen Angaben exakt 1.700.610 Aktien zurück. Der durchschnittliche Kaufpreis lag demnach bei 44,0645 Euro, die dafür aufgewendeten Mittel bei 74.936.580 Mio. Euro. Um das einzuordnen:
Dialog Semi: 5,76% der Aktien zurückgekauft
Die genannten rund 1,7 Mio. Aktien entsprechend laut Dialog Semi 2,18% des Grundkapitals (bzw. „ordinary share capital“, es handelt sich hier um ein Unternehmen nach britischem Recht). Und wie gesagt, das war die dritte Tranche besagten Rückkaufprogramms. Alle drei Tranchen zusammen genommen hat Dialog Semi demnach 4.483.816 Aktien oder 5,76% zurückgekauft.
Das ist schon was. Damit ist das 2016er Rückkaufprogramm nun abgeschlossen. Aber wenn das Management möchte, kann es weiter Aktien zurückkaufen: Die Hauptversammlung 2017 gab dazu freie Hand im Rahmen eines neuen Programms. Genug „Cash“ dürfte da sein: Per Ende des ersten Quartals 2017 gab Dialog Semi liquide Mittel in Höhe von 722,8 Mio. US-Dollar an. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung lag letzten Freitag bei rund 3,07 Mrd. Euro.
Bild: Wochen-Chart der Dialog Semiconductor-Aktie
Ein wenig darf man vom Kursverlauf in 2017 enttäuscht sein. Die Ausbeute des Kursgewinns ist gering und das auch noch unter dem Umstand, dass ein Aktienrückkaufprogramm umgesetzt wurde. Saisonal beginnt im Juli der schwächste Abschnitt des Jahres. Geht man optimistisch an die Aktie heran, dann dürfte der Aufwärtstrend das beste Argument bieten. Das Anstiegspotenzial reicht bis ungefähr 53 Euro. Es setzt allerdings voraus, dass der Trend erhalten bleibt, und das Kursniveau von 35 Euro nicht unterschritten wird. [Anmerkung der Redaktion]
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
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