Wissenswertes über den Forex-Handel und Handelsplattformen

Wenn man langjährige Trader nach den besten Bereichen für erfolgreiches Trading fragt, dann werden viele – neben dem altbekannten Aktienhandel – mit ziemlicher Sicherheit auch den Handel mit Devisen nennen. Tatsächlich ist auch im Jahr 2022 das Interesse am Devisenhandel ungebrochen, denn der Devisenhandel ermöglicht täglich 24 Stunden den Börsenhandel und das mit einem Maximum an Liquidität. Irgendwo auf der Welt gibt es immer Kurs-Action.

Bild: Moderner Devisenhandel
Quelle: Pixabay

Grundlagen des Devisenhandels

Wenn man sich als Neueinsteiger mit der Welt des Devisenhandels beschäftigen möchte, solle man zumindest die Begriffe kennen. Zunächst einmal muss man verstehen, dass der Handel immer paarweise funktioniert. Man kauft also nicht den Dollar allein, sondern zum Beispiel EUR/USD oder USD/GBP. Die wichtigsten Währungspaare nennt man die „Majors“. Es sind:  EUR/USD, JYP/USD, GBP/USD, AUD/USD, CAD/USD, CHF/USD

Die Majors dominieren den Devisenmarkt und bieten die höchste Liquidität. Das macht sich besonders beim Spread bemerkbar. Der Spread ist die Differenz zwischen dem An- und Verkaufspreis (Bid and Ask) eines Devisenpaares. Der Spread wird durch den Broker vorgegeben und er verdient damit sein Geld. Für den Privatmann ist es nicht möglich, den direkten Handel umzusetzen, weil der Devisenhandel durch den Interbankenhandel bestimmt wird. Es gibt keine Börse, die für den Devisenhandel zuständig wäre. Es gibt allerdings die Möglichkeit, an der US-Börse Globex den Devisenhandel über Futures (Terminkontrakte) zu tätigen. Hier lohnt es sich allerdings nur mit dem EUR/USD zu handeln. Bei allen anderen Währungen sollte man eher auf den normalen Forex-Handel zurückgreifen.

Was gerade Neueinsteiger beachten sollten, ist die Wahl einer guten Handelsplattform. Viele Anfänger im Bereich des Forex-Handels begehen den Fehler, sich eine Handelsplattform nach einer Ranking-Webseite auszusuchen. Bei den Ranking-Webseiten wird nicht zwingend der beste Broker dargestellt, sondern auch auf die eigene Provision geschaut. Sobald ein Kunde sich für einen Broker entscheidet, erhält die Ranking-Webseite eine Provision. Hier darf man durchaus von einem Interessenkonflikt sprechen.

Gute Broker sind breit aufgestellt. Vielleicht möchte der Kunde ja nicht nur Devisen handeln? Solche Broker wie zum Beispiel TRADE.com zeigen eine große Palette an Handelsmöglichkeiten und das schließt den Aktienhandel, Rohstoffhandel oder das Trading mit Indizes bzw. ETFs ein.

Was macht eine gute Plattform aus?

Anleger, die eine gute Trading-Plattform suchen, sollten einige Kriterien beachten. Es fängt an mit der Übersichtlichkeit und der strukturierten Darstellung aller relevanten Informationen. Nicht ganz unwichtig sind geschulte Service-Mitarbeiter, die bei Problemen mit echtem Fachwissen helfen können. Ebenso wichtig ist das Angebot der Trading-Plattform. Lässt sich zum Beispiel der Metatrader integrieren. Diese Software hat sich im Devisenhandel durchgesetzt, weil sie kostenlos ist und eine Vielzahl von Charts und Indikatoren bietet.

Die Qualität der Informationen sind das A und O

Anleger, die sich dazu entschließen, in den Devisenhandel einzusteigen sind gut beraten, besonderes Augenmerk auf Wirtschaftsinformationen zu legen. Der Devisenhandel wird durch die fundamentalen Daten der entsprechenden Länder beherrscht. Wenn zum Beispiel die Inflation in den USA ansteigt, dann neigt die Notenbank Fed dazu, die Leitzinsen anzuheben. Eine Maßnahme, die den US-Dollar in jedem Fall stärken wird und andere Währungen in Relation dazu schwächt.

Gerade in diesem Jahr haben uns die aktuellen Ereignisse gezeigt, dass man als Trader immer mit Überraschungen rechnen muss. Besonders der US-Dollar hat eine mächtige Wirkung. Verliert zum Beispiel der US-Dollar an Wert, dann steigen automatisch der Ölpreis und der Goldpreis. Das klingt seltsam, doch die beiden Rohstoffe werden an den wichtigsten Börsen in US-Dollar gehandelt. Ein starker Dollar würde andererseits den Ölpreis und den Goldpreis etwas drücken. Selbstverständlich muss auch der Einfluss der Ölproduktion oder der Goldförderung berücksichtigt werden. Letztlich entstehen die Kurse alle durch eine Auktion an der Börse und es fließen alle verfügbaren Informationen in den Kurs hinein.

Einige Handelsplattformen bieten eine Unterstützung bei der Informationsbeschaffung an oder geben diese sogar direkt an den Trader weiter.

Bild: Abwärtstrend des EUR/USD

Der Devisenhandel wird mit 4 Stellen nach dem Komma betrieben. Die kleinste Einheit ist der Pip. 

 

Einen weiterführenden Artikel für Forex-Einsteiger finden Sie unter:  Die schlimmsten Trading-Fehler

 

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