K+S unter Druck

Bei K+S waren die jüngsten Halbjahreszahlen nicht gut angekommen. Gewiss, der Ausblick für das Jahr 2017 wurde bestätigt.

Aber die Mittelfrist-Prognose (Ebitda von 1,6 Mrd. Euro bis 2020) wurde kassiert, und der Rückgang des Ebit I (Ebit = Ergebnis vor Steuern und Zinsen) im ersten Halbjahr von 28,9% sah nicht besonders schön aus. Da konnte die Ankündigung, dass man an einer neuen Vision („Shaping 2030“) arbeitete, auch nicht gerade begeistern. Die K+S Aktie rutschte daraufhin unter die 20-Euro-Marke und fiel damit auf das Niveau von Ende 2016 zurück.

Hier finden Sie meine Anmerkungen vom 16. August zu den K+S Quartals/Halbjahreszahlen

K+S: Auch die Anleihe geriet unter Druck

Auch die bis 2023 laufende K+S Anleihe geriet unter Druck. Diese verlor innerhalb weniger Handelstage rund einen Prozentpunkt. Das klingt nicht viel, ist bei Anleihen (die nicht gerade Junkbonds sind) aber durchaus bemerkenswert. Natürlich ist das weit davon entfernt, dass hier Rückzahlungsprobleme eingepreist werden – denn dann würde der Kurs wohl unter Nominalwert notieren, er steht aber immer noch über Nominalwert. Aber es ist ein Mosaiksteinchen im Gesamtbild. Sprich: Die Investoren am Anleihenmarkt haben im Durchschnitt offensichtlich einen Tick weniger Vertrauen in K+S bzw. es wird mehr Rendite gefordert für das eingegangene Risiko. Dies kann K+S im Moment egal sein – doch wenn am Kapitalmarkt neue Mittel besorgt werden wollen/müssen, dann wird es eben etwas teurer.

K+S Aktie

Bild: Wochen-Chart der K+S Aktie [WKN: KSAG88]

Technische Ausgangssituation der K+S Aktie

Die Aktie pendelt sich in einer Handelspanne ein. Sie liegt zwischen 18 und 25 Euro. Trotz der gemäßigten Quartalszahlen sollte man nicht davon ausgehen, dass bald ein Abwärtstrend eingeläutet wird. Sobald der Kurs in die Nähe von 18 Euro kommt, ist das mit einem hohen Kaufanreiz verbunden. Mehrmals war die Unterstützung zuverlässig. So müsste es auch wieder sein, denn fundamental hat sich bei K+S nichts geändert. Saisonale Schwankungen sind bei K+S normal, deshalb gibt es meistens im Oktober starke Aufwärtsbewegungen. [Anmerkung der Redaktion]

 

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

www.ethische-rendite.de

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