Die neueste Umfrage der Frankfurter Börse zeigt einen krassen Unterschied zwischen der Einschätzung der Profis und der privaten Marktteilnehmer. Während die Profis sich eindeutig mit Short-Positionen eingedeckt haben, sind die Privaten neutral eingestellt. Um die Marktneutralität der Privaten zu erreichen, hat sich das private Bullenlager sogar um fünf Prozent erhöht.
Die professionellen Marktteilnehmer folgen in der Regel ihren fundamentalen Analysen. In dieser Hinsicht sieht es für die Weltwirtschaft nicht optimistisch aus. Die Profis sind anscheinend nicht mehr einverstanden mit den Kurssteigerungen der vergangenen Monate. Der bearishe Anteil hat sich bei den Profis noch einmal, um sechs Prozent erhöht.
Fazit: Normalerweise geht man davon aus, dass die professionellen Marktteilnehmer besser informiert sind als die Privaten. Die Historie zeigt jedoch, dass es durchaus Situationen gab, in der die privaten Marktteilnehmer mit ihrer Einschätzung richtig lagen.
Die Wahrscheinlichkeit für schwächere Kurse ist sicherlich höher einzuschätzen, weil die Aufwärtsbewegung schon lange andauert. Sollten sich allerdings die Profis irren, dann ist der typische Short-Squeeze unvermeidbar. Wenn die Profis auf dem falschen Fuß erwischt werden, dann gibt es einen zusätzlichen Schub in der Aufwärtsbewegung und wir werden dann ein Angriff auf das Allzeithoch des DAX sehen.
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