S&P 500-Analyse – Erstes Schwächesignal

Liebe Leserinnen und Leser,

die deutschen Aktienmärkte sind in dieser Woche in der Wartestellung. Das ist nicht ungewöhnlich, denn es gibt in dieser Woche einen Zinsentscheid und die Bundestagswahlen. Das sind wichtige Ereignisse, die den zukünftigen Verlauf der Aktienmärkte stärker beeinflussen können.

Ein Blick auf den McClellan-Oszillator, der circa 3000 Aktien repräsentiert, könnte Licht ins Dunkel bringen.

 

Beim McClellan-Oszillator wird die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Anschließend wird das Ergebnis mit zwei verschiedenen exponentiellen Moving-Averages (EMA) geglättet dargestellt. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um seine Nulllinie pendelt.

Der McClellan-Oszillator gibt seine Handelssignale (long oder short) beim Überschreiten der Nulllinie. Sehr frühzeitig zeigt er potenzielle Divergenzen zum Aktienindex. Jedes neue Hoch oder Tief im Kursverlauf sollte vom Indikator auch mit einem neuen Hoch bzw. Tief bestätigt werden.

 

McClellan-Oszillator

Bild: S&P 500 Tages-Chart mit McClellan-Oszillator basierend auf 3000 Aktien der NYSE.

Der McClellan-Oszillator deutet auf kurzfristige Schwäche hin

Bisher konnte sich der US-Index sehr gut behaupten. Eine sehr starke Aufwärtswelle seit Mitte August ist die Ursache für die hohen Kursstände.
Der McClellan-Oszillator hat seit dem 01.09.2017 keine neuen Hochs mehr erreichen können. Das spricht für eine nachlassende Dynamik. Allerdings fehlte bisher ein abschließendes Verkaufssignal. Deshalb verharrte der S&P500 in seinem Aufwärtsmomentum.

In der nächsten Woche müsste nun ein Verkaufssignal entstehen. Beachten Sie im oberen Chart den MACD-Indikator. Er zeigt das Momentum des Marktes. Der Indikator ist kurz vor dem bearishen Kreuzen der Linien.

Im oberen Teil des Charts ist der S&P500-Index als Linien-Chart dargestellt. Zum Vergleich habe ich jeweils die letzten bearishen Signale des MACD markiert. Vier der letzten fünf Signale führten tatsächlich zu schwächeren Kursen. Die Signale zeigen aber auch, dass nicht zwingend starke Abwärtswellen entstehen müssen. Jedes bearishes Signal ergab lediglich eine Ruhephase auf hohem Niveau.

Fazit zum US-Aktienmarkt

Jetzt könnte man annehmen, dass das neue bearishe Signal ebenfalls zum „Ausruhen“ führt. Und davon gehe ich einfach mal aus. Im Hinterkopf habe ich aber, dass sich der Aktienmarkt im saisonal schwächsten Zeitabschnitt des Jahres bewegt. Insofern empfehle ich Ihnen, Vorkehrungen zu treffen, falls der Aktienmarkt in einem Verkaufsmodus übergeht. Eine Absicherung mit einer Short-Position ist zu empfehlen.

 

Viel Erfolg wünscht Ihnen,

Christian Lukas

 

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