Chancen und Risiken von CFDs

CFDs, in Deutschland und in anderen deutschsprachigen Ländern auch Differenzkontrakte genannt, sind populär und weit verbreitet. Sie stammen ursprünglich aus Großbritannien und kamen dort im Vorfeld im institutionellen Umfeld zum Einsatz. Heute finden die derivativen Finanzinstrumente auch bei privaten Anlegerinnen und Anlegern, die sich gerne und gezielt mit risikoreichen Börsengeschäften beschäftigen, gerne Verwendung. In den folgenden Abschnitten wird dargestellt, welche Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem CFD-Trading stehen.

Die Chancen von CFDs

CFDs sind im Vergleich zu vielen anderen Finanzinstrumenten einfach zu handhaben. Das liegt in erster Linie daran, dass die Bedienung der Plattformen in vielen Fällen relativ unkompliziert gestaltet ist. Schon alleine aus diesem Grund können CFDs nicht nur im Rahmen von lang- und mittelfristigen Anlagehorizonten, sondern auch bei eher kurzfristigen Spekulationen zum Einsatz kommen. Ein weiteres Chancenpotenzial bringt die Möglichkeit, Short-Positionen eröffnen zu können, mit sich – mit CFDs können Anlegerinnen und Anleger sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen. Ein Einsatz als Hedging-Instrument bietet sich aufgrund dieser Eigenschaft ebenfalls an. CFDs werden in aller Regel in Kombination mit einem Marginkonto gehandelt. Mit einem Marginkonto können gehebelte Positionen eingegangen werden auf diese Weise können, sofern die Traderin beziehungsweise der Trader mit seiner Einschätzung richtig liegt, relativ hohe Gewinne realisiert werden. Ein weiteres Merkmal, das für das Chancenpotenzial der CFDs spricht, ist die Vielfalt an handelbaren Märkten. Mit nur einer Handelsplattform können bei vielen Brokern Basiswerte wie Währungspaare, Aktien und Aktienindizes, Rohstoffe oder auch Zinssätze getradet werden.

CFD

Risiken von CFDs

CFDs sind keine börsengehandelte Finanzinstrumente – sie werden außerbörslich gehandelt. Zu den Risikofaktoren, die im Zusammenhang mit dem außerbörslichen Handel stehen können, gehören zum Beispiel Probleme mit der Kursstellung. Ein weiterer Aspekt, der nicht selten mit der Risikothematik im Kontext steht, ist die Kontoführung. Viele CFD-Interessierte stellen sich die Frage, wie es mit der Sicherheit der Kontoeinlage bestellt ist. Der wohl am meisten genannte Risikofaktor beim CFD-Trading ist der durch das Marginkonto bedingte Leverage-Effekt. Dieser steht leider nicht nur für ein hohes Chancenpotenzial, sondern auch für ein überproportionales Verlustrisiko. Verluste können sogar die Einlage auf dem Konto übersteigen. Es besteht in aller Regel eine sogenannte Nachschusspflicht. Bei besonders ungünstigen Marktreaktionen, wie zum Beispiel bei größeren Kurslücken oder bei einem plötzlichen Anstieg der Volatilität, kann es also sein, dass nachgezahlt werden muss.

Fazit: CFDs bieten interessante Chancen, stehen aber auch für außerordentliche Risiken

CFDs eignen sich aufgrund ihrer Risikostruktur nicht für alle Anlegerinnen und Anleger. Besonderes Augenmerk gilt dem Risiko, das im Zusammenhang mit dem Marginkonto steht. Der Handel mit CFDs eignet sich nur für Händlerinnen und Händler, die mit Erfahrungen im Margintrading aufwarten können. Des Weiteren stellt der kurzfristige Handel den Anleger vor besondere Herausforderungen – fundierte Marktkenntnisse sind hier vonnöten, um erfolgreich bestehen zu können.

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