Eine Meinung zur EU

Liebe Leserinnen und Leser,

im Zusammenhang mit dem britischen Referendum möchte ich einmal meine persönliche Meinung äußern. Wir Trader sind natürlich alle gespannt, wie sich die Briten entscheiden werden. Dementsprechend wird es es auch eine Börsenreaktion geben. Ich nehme allerdings an, dass mit dem aktuellen Börsenanstieg in dieser Woche, eine Erleichterungsrallye vorweggenommen wurde.

Warum haben die Briten Zweifel?

Nehmen wir einmal an, die Briten entscheiden sich für den Verbleib innerhalb der EU. Dann wird es ein Aufatmen in Brüssel geben, und danach läuft das Geschäft so weiter wie bisher. Die Frage ist nur, ob das gut für Europa ist? Leider macht man sich in Brüssel keine Gedanken, warum die Briten mit der EU im Clinch liegen.

Es gibt für die EU nur zwei Endlösungen

Entweder wird die EU ein verschmolzenes Europa mit dem Titel „Vereinigte Staaten von Europa“. Mit dieser Lösung gibt eine Zentralregierung mit weitgehenden Befugnissen in die Einzelstaaten hinein. Die EU-Staaten geben einen Großteil ihrer Identität auf. Anscheinend ist das die angestrebte Lösung in Brüssel. Hierbei gibt es aber kontinuierlich Probleme, weil die Bürokraten unbedingt die zulässige „Krümmung der Banane“ bestimmen wollen.

Die zweite stabile Lösung ist eine Vereinigung der EU-Staaten mit allen Vorteilen des Individuums und eine lockeren EU-Verbundenheit. In diesem Fall gibt es nur Rahmenbedingungen/Gesetze aus der EU-Zentrale. Die Brüssel-Bürokratie wäre dann klein, und die Staaten würden sich lediglich auf ein EU-Grundgesetz einigen. Ich glaube, das wäre die Lösung, mit der sich die Briten und auch Schweizer und Norweger anfreunden würden.

Die EU könnte sich viele Probleme und Diskussionen sparen, wenn das Endziel der EU klar deklariert werden würde. Dabei wäre es auf jeden Fall erforderlich, dass jedes EU-Land eine Volksabstimmung durchführen muss, ob es sich dem Ziel verpflichten will. Ohne echte Demokratie ist die EU nur ein Bürokratiemonster von machtbesessenen Politikern.

Viel Erfolg wünscht Ihnen,

Christian Lukas

 

 

 

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