Die Gesamtmarktanalyse für den US-Aktienmarkt KW 34

Ein bearisher Modus ist bei den US-Aktienmärkten nicht erkennbar. Die Gesamtmarkt-Indikatoren lassen eher den Eindruck entstehen, dass die Aktienmärkte neutral sind, und eine neue Richtungsentscheidung erst noch bevor steht.

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Bild 1: Tages-Chart des S&P500 mit dem McClellan-Oszillator für die US-Börse (NYSE) mit über 3000 Aktien

 

Die Entscheidung ist nah – und somit neue Dynamik

Der obere Teil in Bild 1 zeigt den Linien-Chart des S&P 500. Erkennbar ist ein annähernd symmetrisches Dreieck. Ein Dreieck ist eine technische Formation, die eine zukünftige dynamische Kursbewegung verspricht. Von einer stärker schwankenden Bewegung nimmt die Volatilität innerhalb des Dreiecks stetig ab, und entfacht dann beim Ausbruch eine dynamische Welle. Wenn man als Trader noch die Ausbruchsrichtung wüsste, dann könnte man sehr viel Geld verdienen. Leider ist beim symmetrischen Dreieck alles offen.

Auch der der McClellan-Oszillator gibt keine Vorzeichen für die Richtung des Dreieckausbruchs. Alles steht mehr oder weniger auf „neutral“.

 

Den McClellan-Oszillator kann man auch in Trendform darstellen:

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Bild 2: Die Trendbewegung des McClellan-Oszillators über eine Summierung

Das Bild 2 zeigt noch einmal den McClellan-Oszillator als Summierung. Erstaunlich ist, dass die negative Aktienwoche eher die interne Struktur des McClellan-Oszillators verbessert hat. Der Indikator ist leicht gestiegen, deshalb sind mehr Aktien gestiegen als gefallen. Das sollte man jedoch nur als Momentaufnahme sehen. Die Summierung des McClellan-Oszillators ist unterhalb der Nulllinie und deshalb sind fallende Kurse wahrscheinlicher als bullishe.

Wegen der bearishen Neigung sollte man beim Ausbruch des Kurses aus dem oben beschriebenen Dreieck ein kleines Übergewicht auf der negativen Seite sehen.

 

Beim McClellan-Oszillator wird die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Anschließend wird das Ergebnis mit zwei verschiedenen exponentiellen Moving-Averages (EMA) geglättet dargestellt. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um die Nulllinie pendelt.

Der McClellan-Oszillator gibt grundsätzlich seine Handelssignale beim Überschreiten der Nulllinie. Er ist besonders schnell im Vergleich zu anderen Indikatoren. Meistens gibt er vorzeitige Umkehrsignale, wenn der Markt seine Richtung ändern möchte. Die schnellsten Warnsignale gibt es auf Basis von Divergenzen. Ein Markt ist gesund, wenn jedes neue Kurshoch bzw. -tief im Gleichschritt auch vom McClellan-Oszillator bestätigt werden.

 

 

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