Wenn das Beste nicht gut genug ist…

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Börsianer sind nur dann erfolgreich, wenn sie nach festen Regeln ihr Trading umsetzen. Die Verwendung von Handelsregeln hat außerdem den Vorteil, dass eine nachträgliche Prüfbarkeit der Handelsergebnisse möglich wäre.
Das Leben als erfolgreicher Trader könnte so schön sein, wenn es nicht die Veränderlichkeit der Märkte geben würde. Handelssysteme können nur dann extrem erfolgreich sein, wenn die Marktstruktur gut zur Regelanwendung passt. Nebenbei bemerkt, etwas Ähnliches sehen wir zurzeit bei der Fußball-Europameisterschaft. Jede Mannschaft besitzt einen rechnerischen Kaderwert und in diesem Zusammenhang ist es so, dass die deutsche Mannschaft mit der englischen und französischen Mannschaft den wertvollsten Kader besitzt. Topspieler zu haben, ist schon einmal eine gute Basis, um erfolgreich zu sein. Man darf aber trotzdem nur mittelmäßige Ergebnisse erwarten, wenn die Topspieler nicht nach ihren Fähigkeiten eingesetzt werden. Das darf man als kleine Kritik an Herrn Jogi Löw ansehen…

Genauso verhält es sich beim Trading. Nehmen wir an, wir besitzen das beste Trendhandelssystem der Welt. Die Handelsergebnisse wären trotzdem ernüchternd, wenn die Märkte sich für längere Zeit in einem Seitwärtstrend bewegen würden. Ein empfindlicher Drawdown wäre unvermeidbar, wenn die Märkte ständig einen Trend starten und kurz danach zusammenbrechen. Normalerweise zeichnet sich jeder Trend mit der Eigenschaft aus, dass sich die Kursbewegungen zukünftig fortsetzen. Geschieht das nicht, dann ist das beste Trendhandelssystem der Welt dazu verurteilt, Handelsverluste zu produzieren.

Ich bin der Meinung, dass die mechanische Anwendung von Handelsregeln nicht immer optimal ist. Man benötigt auch eine Vogelperspektive, um die Marktstrukturen zu überprüfen, um den Einsatz des Handelssystems zu bewerten.

Grandiose Trades wünscht Ihnen Ihr
Christian Lukas

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