Obwohl die Corona-Lage von Woche zu Woche besser wird, kann sich die Börsenstimmung nicht aufhellen. Insbesondere die professionellen Marktteilnehmer haben eine tiefe Skepsis. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass die Profis ihre Short-Positionen noch einmal ausgebaut haben.
Man kann sich leicht vorstellen, wie sie ins Schwitzen kommen, wenn der DAX ganz langsam noch einmal ansteigen sollte. Betrachtet man die technischen Indikatoren, dann ist der DAX eigentlich nicht mehr im überkauften Zustand. Insofern kann sich eine Short-Position nur lohnen, wenn es tatsächlich zu einer markanten Abwärtswelle kommt.
Tabelle: Umfrageergebnisse der Frankfurter Börse
Der Bärenanteil ist inzwischen dominant. Mit einem relativen Anteil von 65% (Profis) bzw. 54% (Private) gibt es allerdings noch kein Extrem. Insofern darf man nicht darauf setzen, dass es trotz der Shortpositionen zu einer dynamischen Aufwärtswelle kommt.
Fazit:
Die Bären bauen ihre Short-Positionen weiter aus und wetten auf fallende Kurse. Intraday zeigt der DAX mehr mehrfach schon Schwäche. Die Schwäche hielt bisher nie lange an. Deshalb kann sich eine zu frühe Short-Position als Fehler erweisen.
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