Selling fast – Bying slow: Wo liegt der Fehler?

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

im Dezember 2018 wurde eine bahnbrechende Studie veröffentlicht. Sie hieß “Selling fast – Bying slow“. Die Autoren der Studie gingen der Frage nach, warum es Fondsmanagern oftmals nicht gelingt, besser als der Gesamtmarkt abzuschneiden. Drei Viertel der aktiv gemanagten Fonds schaffen es nicht, einen passenden Vergleichsindex (Benchmark) zu schlagen.

Fonds sind teuer

Einer der Ursachen sind die höheren Verwaltungskosten. Ganz klar, es gibt dort Personal und das möchte bezahlt werden. Es gibt aber auch fachliche Ursachen. In der Studie wurden 783 Fonds in einem Jahreszeitraum von 16 Jahren untersucht. Die Studie belegte, dass eine Underperformance nicht über eine falsche Auswahl von Aktien oder eines schlechten Kaufzeitpunktes zu erklären wäre.

Es ist das Ausstiegs-Timing! Und der Gipfel der Kritik war auch noch, dass die Performance besser ausgefallen wäre, wenn die Fonds ihre Verkaufsentscheidungen auf Basis des Zufalls getroffen hätten.
Meistens ist der Auswahlprozess für eine Aktie komplex und nimmt den Großteil der Zeit in Anspruch. Natürlich werden Fondsmanager auch gerade für ihre guten Handelsideen bezahlt. Hat sich ein Manager für eine Aktie entschieden, dann ist er vom Unternehmen überzeugt und wird sich nicht leicht von der Position trennen. Ganz klar: Der Fondsmanager steckt in einer emotionalen Falle, denn ein früher Ausstieg aus der Position bedeutet, dass er einen Analysefehler unternommen hätte.

Die Rendite kommt über den Ausstieg

Die Studie belegt anhand von statistischen Daten, dass die Fondsmanager ihre Performance erheblich steigern könnten, wenn sie ihre Aufmerksamkeit mehr auf den Ausstiegsprozess legen würden. Auffällig war auch, dass Fondsmanager oft in extremen Kurssituationen Aktien abstoßen. Die Ersteller der Studie empfehlen übrigens, mögliche Verkaufsentscheidungen jeweils nach neuen Quartalszahlen oder wichtigen Unternehmensnachrichten zu treffen.
Weil sich die meisten Fondsmanager nur unwillig mit der technischen Analyse beschäftigen, merken sie nicht, dass es genau das richtige Handwerkszeug für einen guten Ausstieg dort gibt. So ist zum Beispiel der MACD ein idealer Ein- und Ausstiegsindikator für den Trendhandel. (siehe auch das Video: MACD-Trick)

Grandiose Trades wünscht Ihnen
Ihr Christian Lukas

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