Sentiment: Die Profis bleiben misstrauisch

Die große Mehrheit der institutionellen Marktteilnehmer verlässt sich auf fundamentale Daten. Insofern ist es kein Wunder, dass bei der neuesten Umfrage der Frankfurter Börse weiterhin ein großer Anteil der Profis auf der Bärenseite bleibt.

Die Aktienmärkte steigen jedoch langsam an und lassen die schwachen Konjunkturdaten außer Acht. Als Fondsmanager gibt es damit natürlich ein Problem, denn ein Profi kauft Aktien, wenn sie seiner Meinung nach günstig sind.

Der S&P500 wird mit einem Shiller-KGV von 32 bewertet. Die Aktienmärkte sind also extrem hoch bewertet. In der Vergangenheit reichten schon niedrige Werte aus, um einen Aktien-Crash auszulösen.

Bild: Verlauf des Shiller-KGV (je niedriger der KGV-Wert ist, desto günstiger sind Aktien)

 

Die neueste Börsenumfrage brachte folgendes Ergebnisse:

Die privaten Marktteilnehmer sind nach den neuesten Zahlen neutral eingestellt. Dabei hat sich besonders der Bullenanteil (+7%) erhöht und der Bärenanteil (-7%) verringert. Das bedeutet, die Privaten rechnen jetzt nicht mehr mit steigenden Kursen sondern mit einem Verharren auf dem aktuellen DAX-Niveau. Weiterhin pessimistisch bleiben die Profis.

Fazit: Die Aktienmärkte halten sich auf einem stabilen Niveau. Weil Aktien sehr hoch bewertet sind, fehlt es den institutionellen Marktteilnehmern an Überzeugung. Vermutlich werden sich die Profis solange zurückhalten, bis die Kurse weiter ansteigen und der „Schmerz“ groß wird, dass sie an der Performance nicht teilhaben konnten. Sollten die Aktienmärkte einen Rücksetzer machen, werden die Profis sofort die Chance nutzen, um Aktien zu kaufen.

Mit der aktuellen Ausgangssituation, ist das Rückschlagpotenzial für den DAX begrenzt.

 

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