Die Aktienmärkte fallen und auch die Sorgenfalten werden immer tiefer. Aktienmärkte verhalten sich normalerweise wie ein Gummiband. Das bedeutet, sobald die Kurse über ein normales Maß nachgeben, streckt sich das Gummiband bis zum maximalen Maße und dann beschleunigen sich die Kurse in die entgegengesetzte Richtung. So ist es in den meisten Fällen. Es gibt allerdings auch die Situation, wo das sprichwörtliche Gummiband überdehnt und reißt. In diesem Fall brechen die Kurse ein und die erwartete Gegenbewegung bleibt aus.
Die Abruptheit mit der die Aktienmärkte abgestürzt sind, ist vermutlich beispiellos in der Börsengeschichte. Die Geschwindigkeit der Bewegung ist sehr hoch, dass ich nicht mehr sicher bin, ob das Gummibandprinzip noch funktioniert. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus erzeugen einen nicht überblickbaren Wirtschaftsschaden. Die eigentliche Ursache des Schadens ist jedoch nicht das Virus, sondern die Wirtschaftspolitik. Die vielen Eingriffe in die freie Marktwirtschaft haben große Ungleichgewichte erzeugt. Das wissen die viele Börsianer und verkaufen deshalb alle Anlageklassen. So ist es zu erklären, dass nicht nur Aktien fallen sondern auch Gold oder Bitcoins.
Bild: Tages-Chart des S&P500 mit Volume-Spread-Analysis
Der Verkaufsdruck hat nachgelassen
Seit gestern gibt es einen Hoffnungsschimmer, dass der Abwärtsdruck nachlassen könnte. Ob das ausreicht, um den Druck für die nächsten Wochen zu nehmen, müssen wir abwarten. Solange die Wirtschaftsschäden nicht überblickbar sind, werden die Börsianer zurückhaltend bleiben. Die Volume-Spread-Analysis zeigt ein kleines bullishes Signal und der OBV bietet eine bullishe Divergenz. Mutige Trader können sich auf eine kurze Aufwärtsbewegung vorbereiten, wenn das Vortagshoch überschritten wird. Momentan liegt es bei 2453 Punkten.
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