Es gibt in der Trader-Szene manchmal Urgesteine bei denen man sich fragt, wieso gab es von ihm bisher kein Lehrbuch? In diese Kategorie würde ich Stefan Salomon einordnen. Obwohl Salomon seit vielen Jahrzehnten an der Börse aktiv ist, hat er erst jetzt ein Lehrbuch veröffentlicht. Es ist ein Buch, das man durchaus als Standardlehrbuch der Zukunft bezeichnen könnte. Bereits auf den ersten Seiten merkt man sofort seine Kompetenz in Sachen Chartanalyse. Mit großer Präzision und einfachen Sätzen erklärt Stefan Salomon seinen Lesern die wichtigsten Situationen in einem Kursverlauf. Besonders gut gelungen sind die Charts, weil sie mit großem Aufwand alle Details enthalten.
Das Buch sollte die Pflichtlektüre jedes Börsenanfängers sein. Besonders sollten sich solche Börsianer angesprochen fühlen, die systematisch die Grundlagen der Chartanalyse erlernen möchten. Dementsprechend enthält das Lehrbuch auch ein großes Kapitel mit Übungen.
Inhaltsverzeichnis
- Was bewegt die Kurse?
- Einführung – Was ist Technische Analyse?
- Chart – Fieberkurve der Börse
- Bullen und Bären bilden eine Zone
- Trendanalyse – die Masse geht mit
- Trendkanal, Trendfächer
- Umsatz
- Formationsanalyse
- Einführung Candlesticks
- die vier wichtigsten Candlesticks
- Beispiele unterschiedlicher Zeitebenen bei Candlesticks
- Chartanalyse: Einfach anfangen!
- Beispiel – Theorie und Praxis
- Übungen 1 bis 49
- Epilog
Der Übungsteil ist ein Knaller
Die Einzigartigkeit des Lehrbuches kommt durch den Übungsteil zustande. Stefan Solomon bietet einen großen Umfang verschiedener Charts an. Es sind Charts aus seiner Praxis, die ohne Analyse im Buch abgebildet sind. Der Börsenanfänger soll selbst mit den Charts arbeiten. So kann der Leser zum Beispiel mit Bleistift und Lineal eigenständig Trendkanäle und Unterstützungen/Widerstände einzeichnen. Dadurch bekommt er viel mehr Übung in der Interpretation von Kursverläufen. Wenige Seiten später zeigt Stefan Salomon den gleichen Chart noch einmal. An dieser Stelle hat Salomon jedoch seine eigene Analyse in den Chart eingefügt. Mit dem Vergleichschart kann also der Leser seine eigene Arbeit überprüfen. Fehler der eigenen Analyse werden deutlich und der Lerneffekt steigert sich.
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