Bayer und die Monsanto-Übernahme

Am Dienstag bestätigten die Leverkusener „fortgeschrittene Verhandlungen“ in Bezug auf die geplante Übernahme von Monsanto. Bisher waren 125 Dollar je Monsanto-Aktie geboten worden, was das Management von Monsanto als zu niedrig bezeichnet hatte. Nun teilte Bayer mit, dass man auch bereit sei, 127,50 Dollar je Monsanto-Aktie zu zahlen.

Aber, und hier ein gewisser Eiertanz: Nur dann, wenn es eine einvernehmliche Übernahme sei. Sonst nicht. Die große Frage ist nun natürlich: Wie wird das Monsanto-Management reagieren?

Die Bayer AG hat das Angebot immerhin um 2,50 Dollar je Aktie erhöht. Und wer weiß, wenn es wirklich zu einer „einvernehmlichen Übernahme“ kommen sollte, ob da nicht sogar noch ein bisschen mehr drin ist. Was für Monsanto gut ist – ein höherer Preis – ist für die Bayer-Aktionäre natürlich negativ. Bereits das ursprüngliche Gebot von Bayer für Monsanto wurde durchaus kritisch gesehen, was umso mehr für die aktuelle Gebotshöhe gelten dürfte.

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Bild: Wochen-Chart der Bayer-Aktie

Der Trend der Bayer-Aktie ist abwärts gerichtet. Zwischen 92 und 103 Euro gibt es eine Kurszone, bei der sich die Aktie am wohlsten fühlte. Dort entstand das größte Handelsvolumen. Normalerweise müsste die Kurszone eine gute Unterstützung bieten, und dem Abwärtstrend entgegenwirken. Doch der Trend ist weiterhin nach unten gerichtet. Nach Beurteilung des Charts ist zu vermuten, dass die Marktteilnehmer die Übernahme von Monsanto nicht positiv bewerten. [Anmerkung der Redaktion]
Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

www.vaupels-boersenwelt.de

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