Die nächste Schwäche könnte aus den USA kommen

Technische Ausgangssituation für den US-Aktienmarkt

Die nächste Handelswoche könnte die Woche der Wahrheit werden. Der US-Aktienmarkt hat sich in eine Position manövriert, in der er gute Voraussetzungen für eine neue Abwärtswelle hat.

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Bild 1: Tages-Chart des S&P500 mit dem McClellan-Oszillator für die US-Börse (NYSE) mit über 3000 Aktien

Es knistert bei den Bären

Der obere Teil in Bild 1 zeigt den Linien-Chart des S&P 500. Es ist eine kleine untere Trendlinie eingezeichnet. Der Markt steht auf der Kippe. Das kurzfristige Momentum zeigt nach unten. Bis jetzt ist nicht viel Schwungkraft dahinter. Daher könnte es der Markt mit einer positiven Wirtschaftsmeldung wieder nach oben schaffen.
Der McClellan-Oszillator deutet ebenfalls eine Abwärtsbewegung an. Hierbei würde ich den US-Markt mit 55% bearisher Neigung einschätzen.
Die Verschiebung innerhalb der Skala zeigt, wie der Markt schwächer wird. Grundsätzlich pendelt der Indikator um seine Nulllinie. Seit März schafft es der US-Markt den McClellan-Oszillator bei den Aufwärtsbewegungen in den Bereich von +20 vorzustoßen zu lassen. Anschließend dreht er nach unten. In der Abwärtsbewegung stößt er dann leicht in den Bereich von -50 vor.
Hinter dem Indikator stehen mehr als 3000 Aktien, die an der US-Börse (NYSE) gehandelt werden. Somit wird klar, dass sich über Monate mehr Aktien in einer fallenden Bewegung befinden, als in einer Aufwärtsbewegung.

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Bild 2: Die Trendbewegung des McClellan-Oszillators über eine Summierung

Das Bild 2 zeigt noch einmal den McClellan-Oszillator als Summierung. So kann der Trend des McClellan-Oszillators dargestellt werden. Seit Mai fällt der Indikator, und im Juni wurde die wichtige Nulllinie nach unten durchstoßen. Ab diesem Zeitpunkt schleichen sich immer mehr Probleme in den US-Aktienmarkt. Im Augenblick neigt sich der Indikator zu einer weiteren Abwärtsbewegung.


Beim McClellan-Oszillator wird die Differenz der gestiegenen und gefallenden Aktien berechnet. Anschließend wird das Ergebnis mit zwei verschiedenen exponentiellen Moving-Averages (EMA) geglättet dargestellt. Das Ergebnis ist ein Oszillator, der um die Nulllinie pendelt.
Der McClellan-Oszillator gibt grundsätzlich seine Handelssignale beim Überschreiten der Nulllinie. Er ist besonders schnell im Vergleich zu anderen Indikatoren. Meistens gibt er vorzeitige Umkehrsignale, wenn der Markt seine Richtung ändern möchte. Die schnellsten Warnsignale gibt es auf Basis von Divergenzen. Ein Markt ist gesund, wenn jedes neue Kurshoch bzw. -tief im Gleichschritt auch vom McClellan-Oszillator bestätigt werden.

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