Mittagspausen-Update: Wir warten auf die US-Konjunkturdaten

Liebe Trader-Freunde,

umgekehrte Vorzeichen im Vergleich zum gestrigen Mittagspausen-Update. Heute zeigt sich der DAX stark, der Euro hingegen muss Federn lassen. Der deutsche Leitindex macht nach einem Kursrückgang von fast 700 Punkten einen schönen Satz nach oben – gegenwärtig liegt der DAX sportliche 1,65% vorne.

Die europäische Gemeinschaftswährung hingegen kann die Aufwärtsbewegung der letzten Tage nicht fortsetzen, nachdem gestern noch ein Zweiwochenhoch oberhalb der 1,11er-Marke generiert werden konnte.

Auf die vielen US-Konjunkturdaten, die am Nachmittag veröffentlicht werden, warten die Marktteilnehmer schon ganz gespannt. Je nachdem, wie diese ausfallen, steigt oder fällt die Wahrscheinlichkeit für eine baldige Zinsanhebung in den USA. Diese Spekulation wiederum hat dann direkten Einfluss auf die Finanzmärkte. Es könnte also ab 15 Uhr heute etwas volatiler werden.

Sichern Sie daher offene Positionen entsprechend ab, nehmen gegebenenfalls vor dem Veröffentlichungstermin Gewinne mit, oder warten die Bekanntgabe erst ab, bevor Sie neue Positionen eingehen – so gehe ich vor, wenn wichtige Daten zur Veröffentlichung anstehen.

EUR/USD im aktuellen Tageschart – CFX Trader

EUR/USD: Der Euro muss nun seinem hohen Tempo, das er zuletzt vorgelegt hatte, Tribut zollen.

Euro: Fehlausbruch kündigt sich an

Die Bullen kämpfen beim Euro gegen die heutigen Abwärtsdynamik an. Viel fehlt nicht mehr, dann ist der Wechselkurs wieder unter die kurzfristige Abwärtstrendlinie (rote Linie) gerutscht. Das Überwinden der Widerstände zuvor würde sich dann als Fehlausbruch herausstellen. So schnell können sich Kauf- und Verkaufssignal die Klinke in die Hand geben.

Unabhängig davon bin ich ja schon vorher für mein mittelfristig ausgelegtes Trading short gegangen, da die Chancen besser stehen, dass ich die Bullen an den massiven Widerständen – kurzfristige Abwärtstrendlinie, horizontale Widerstände bei 1,1050 und 1,11 – die Zähne ausbeißen. Das kurzfristige Überwinden der besagten Kurshürden hat aber auch mich überrascht. Aktuell liegt mein Short-Trade, der an der Abwärtstrendlinie eingegangen wurde, wieder in der Gewinnzone – wenn auch nur knapp.

Für meine Daytrading-Aktivitäten bin ich jetzt wieder verstärkt bereit Short-Positionierungen einzugehen – an Widerständen nach Erholungsbewegungen oder bei Bruch von Unterstützungen.

Bleiben Sie gesund und locker!

Ihr

Till Kleinlein