Online Broker – Einige vergeben sogar Kredite

Für Privatanleger sind Online-Broker eine besonders günstige Möglichkeit, Aktien zu kaufen oder auch mit anderen Assets wie Anleihen, ETFs, Währungen, Optionen, Futures oder CFDs zu handeln. Für die Anbieter lohnt sich das Geschäft ebenfalls. Dementsprechend gibt es relativ viele Online Broker, die ihre Dienste anbieten.

Wie findet man einen Broker?

Der Markt ist insgesamt unübersichtlich. Die Angebote unterscheiden sich hinsichtlich der handelbaren Finanzprodukte, Dienstleistungen und Gebühren. Ein Qualitätsmerkmal ist beispielsweise das Schulungsangebot oder die verwendete Handelsplattform. Hinzu kommt, dass nicht alle Online-Broker, die ihr Angebot an deutsche Kunden richten, reguliert sind. Über Portale wie erfahrungenscout.de lassen sich Tipps gewinnen und Erfahrungen austauschen.

Einige Online-Broker mit Sitz und Lizenz in Deutschland bieten neben der Möglichkeit zum Online-Handel auch Bankdienstleistungen an wie Kontoführung, Kartenservice, Geldanlagen und Kredite an. Die meisten bieten die schnelle Beleihung des eigenen Wertpapierdepots an. Das kann interessant sein, wenn man kurzfristig und unbürokratisch Geld benötigt. Es gibt den Trend, dass sich Online-Broker im Laufe der Zeit immer mehr zur Universalbanken entwickeln. Wie man systematisch ein gutes Kreditinstitut findet ist hier erklärt.

Was einen guten Online Broker ausmacht

Bei der Entscheidung für einen Online-Broker spielen neben dem generellen Handelsangebot und der sonstigen Bankdienstleistungen auch die Gebühren des Anbieters im Vordergrund. Bei der Anmeldung sollte darauf geachtet werden, dass der Online-Broker eine gültige Lizenz aus der Europäischen Union oder anderen westlichen Ländern wie den USA, Großbritannien oder der Schweiz besitzt. Nur in diesen Staaten ist eine hinreichende Aufsicht vorhanden und können eventuelle Ansprüche gegen den Anbieter auch tatsächlich durchgesetzt werden. So stellte beispielsweise wegen strenger Regulierung die Kryptobörse Binance den Verkauf sogenannter Aktien-Token ein.

Informieren sollten sich Anleger auch über die angebotene Handelsplattform. Ein Standard bildet dabei MetaTrader. Ein Qualitätsmerkmal ist zum Beispiel, wenn sowohl MetaTrader 4 als auch 5 angeboten werden können. In MetaTrader sind bereits eine große Anzahl von Indikatoren und Auswertungstools für die technische Analyse voreingestellt (Kurzanleitung für die technische Analyse). Sinnvollerweise sollte auch ein kostenloses Demo-Konto zum Üben vorhanden sein.

Angebotsbreite des Brokers beachten

Zu beachten ist, dass viele Anbieter nicht alle Finanzprodukte zum Handeln anbieten. Klassische Optionen und Futures können zum Beispiel nur über spezielle Online-Broker gehandelt werden. Bei den meisten Online-Brokern handelt es sich tatsächlich nur um Anbieter für Forex, CFDs und Aktien.

Hinsichtlich der Gebühren sind vor allem die Spreads (Differenzen) zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs wichtig. Über die Spreads finanzieren sich die meisten Broker. Eine schnelle Ausführung der Order ist auch wichtig, damit der erwartete Ausführungskurs auch umsetzbar wird. Fachleute sprechen von Slippage, wenn es eine Differenz zwischen der Orderaufgabe und der Ausführung gibt. Diese sollte natürlich möglichst klein sein. Einige Online-Broker bieten als Service sogar eine Ausführungsgarantie an. Sie wissen, dass die Technik der Orderausführung bei ihnen schnell ist und übernehmen deshalb das Risiko für den Trader.

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