Vielleicht sind/waren Sie selber betroffen: Seit Sonntag haben Hunderttausende Telekom-Kunden Probleme mit ihren Routern. Die Deutsche Telekom teilte am Montag mit, dass rund 900.000 ihrer Kunden (von ca. 20 Mio. Kunden insgesamt) betroffen seien. Interessanterweise konnte die Deutsche Telekom selbst keinen Grund für die Störungen nennen. Zudem soll es laut der Meldung keinen lokalen Schwerpunkt geben, die Probleme sollen stattdessen deutschlandweit aufgetreten sein. Die Telekom-Aktie reagierte zu Wochenstart relativ gelassen auf diese Probleme.
Wie gut ist das Krisenmanagement der Deutschen Telekom?
Natürlich, zeitweilige Probleme mit dem Router sind kein Weltuntergang. Probleme gibt es bekanntlich überall, wo Menschen arbeiten. Die Qualität eines Unternehmens zeigt sich auch und besonders in Krisensituationen wie dieser. Wie schnell werden die Fehler gefunden, wie gut ist die Kommunikation mit den Kunden? Die Telekom-Aktie bewegt sich seit Monaten innerhalb einer Bandbreite von ca. 14 bis ca. 16 Euro. Die jüngsten Quartalszahlen waren recht gut: Umsatz +6%, Konzernüberschuss sogar +30% auf 1,1 Mrd. Euro. Dennoch liegt der Aktienkurs rund 15% unter dem Vorjahreswert. Nun ist es an der Telekom, gutes Krisenmanagement zu zeigen.
Bild: Wochen-Chart der Telekom-Aktie
Die Telekom-Aktie baut seit Mitte 2015 ein großes dreieckförmiges Kursgebilde auf. Das Dreieck ist nach unten gerichtet, und damit ein bullishes Fortsetzungsmuster. Bei 14 Euro gibt es eine starke Unterstützung, die sehr gut als Risiko-Marke benutzt werden kann. Unterhalb von 14 Euro gibt es die Gefahr von stetig fallende Kurse. Oberhalb bleibt es ein bullishes Szenario. Der RSI bestätigt mit seinem Indikatorverlauf, dass eine größere Aufwärtsbewegung möglich ist. [Anmerkung der Redaktion]
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
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