Trading-Tagebuch – Die eigene Strategie verbessern

Wer mit dem Trading langfristig erfolgreich sein will, muss eine Strategie entwickeln, diese diszipliniert umsetzen und auch immer weiter verfeinern.

Ein Trading-Tagebuch kann dem Trader dabei helfen, ob die Trading-Strategie aufgeht oder noch Potenzial zur Verbesserung besteht. Im Tagebuch werden alle getätigten Transaktionen eingetragen. Das Trading-Tagebuch kann dann neben der Überprüfung und Verbesserung der eigenen Strategie auch bei der Abgabe der Steuererklärung helfen.
Wer nachträglich ein Trading-Tagebuch aufbauen möchte, der kann sich bei seinem Broker eine Übersicht der alten Transaktionen herunterladen. Die meisten Broker bieten diesen Service in Form einer Tabelle oder einer Excel-Datei an. Wer einen neuen Broker sucht, der sollte sich Reviewsbird.de anschauen. Es ist ein Vergleichsportal, bei dem man zu vielen Finanzthemen Tipps bekommt.

Trading Tagebuch – Beispiel Aktien und CFDs

Das Trading-Tagebuch sollte ein paar Mindesteintragungen enthalten, um die eigene Strategie auswerten zu können. Zu jedem Trade muss Datum und Uhrzeit vermerkt werden. Nur so kann man die alten Trades noch einmal im Chart studieren. Der Lerneffekt ist oft überragend.

Wichtig ist auch die Positionsgröße und bei Derivaten wie CFDs, ob eine Long- oder eine Short-Position eingegangen wurde. Trading sollte man wie ein normales Business betreiben. Das gilt übrigens auch für den Handel mit Kryptonwährungen. Wer mit Orderzusätzen wie Stop-Loss oder Take Profit arbeitet, sollte dies auch entsprechend vermerken. Die Rentabilität eines Handelssystems lässt sich enorm verbessern, wenn die Kursniveaus für Stopps oder Take Profits mit mehr Qualität gesetzt werden können.

Was aus dem Trading-Tagebuch abgelesen werden kann?

Zunächst einmal kann der Trader mit etwas Abstand erkennen, ob er sich exakt an seine eigene Trading-Strategie gehalten hat. Das übt die Selbstdisziplin. Falls das Handelsergebnis negativ war, kann im Nachhinein überprüft werden, ob es sich nur um eine zufällige Pechsträhne handelte oder ob das Handelssystem verbesserungswürdig ist.

So kommt es oft vor, dass ein Stop Loss oder ein Take Profit zu eng oder auch zu weit vom Kaufkurs gelegt wurde. Bei einem zu engen Stop Loss, kann eine zufällige Kursbewegung schon zum Auslösen der Order führen. Das ist besonders ärgerlich, wenn kurze Zeit später der Kurs in die gewünschte Richtung läuft.

Je enger ein Take Profit gesetzt wird, desto schneller wird ein Gewinn realisiert. Der Trader begrenzt damit aber immer sein Gewinnpotenzial. Ein guter Trader setzt einen Take Profit stets mit bedacht. Take Profits sind übrigens meistens ungeeignet für den langfristigen Trendhandel. In einem starken Trend läuft der Kurs nämlich immer weit über die vorbestimmten Kursziele. Als Kompromiss lassen sich allerdings Teilgewinne mit Take Profits umsetzen. Eine Übersicht der Ordertypen gibt es hier.

Emotionen in den Griff kriegen

Extreme Emotionen wie Angst, Euphorie oder Gier passen nicht zum erfolgreichen Trading. Nicht wenige Trader machen deshalb in ihrem Trading-Tagebuch zusätzliche Notizen, in welcher Gemütsverfassung sie sich bei Order-Aufgabe befanden. Es versteht sich von selbst, dass dazu absolute Ehrlichkeit notwendig ist.

Trading-Tagebuch als Steuernachweis

Viele angehende Trader wissen nicht, dass bei einer Steuererklärung, es nicht reicht, einfach nur den Saldo ihrer Gewinne und Verluste anzugeben. Das Finanzamt wird bei einer Überprüfung im Zweifel jeden einzelnen Trade nachvollziehen wollen. Wer zum Beispiel mit Kryptowährungen handelt, sollte außerdem ein paar spezielle steuerliche Sachverhalte berücksichtigen.

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.